Werden alle Kosten einer Kapitalanlage in die Gewinnrechnung einbezogen, wird von Bruttorendite gesprochen. Handelt es sich lediglich um den reinen Kurs- oder Zinsgewinn, wird von Nettorendite gesprochen. Diese flexiblen Wertpapiere verfügen zwar über einen Nominalzinssatz, doch sind Anleihen als Kapitalanlage häufig an Börsen handelbar und haben deshalb auch einen Kurswert. Einige Anleihen sind in Fremdwährungen ausgestellt und unterliegen Schwankungen bei den Währungskursen, die in der Rendite berücksichtigt werden müssen.
Die Bruttorendite bezeichnet den jährlichen Gesamtbetrag aus einer Geld- oder Kapitalanlage, wobei keine Steuern, Inflation oder ähnliche Einflussgrößen berücksichtigt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es in manchen Ländern Freibeträge für Kapitalerträge gibt, die den Anleger vor einer zu hohen Besteuerung schützen. Es ist daher ratsam, sich über die geltenden steuerlichen Regelungen in Bezug auf Kapitalerträge genau zu informieren und gegebenenfalls professionelle Steuerberatung in Anspruch zu nehmen.
Insofern ist die aus einer Kapitalanlage erzielte Netto-Rendite die letztendlich wirklich relevante Kennzahl, an dem sich der Erfolg oder Misserfolg der eigenen Investments bemessen lässt. Beide Komponenten tragen zur Gesamtrendite einer Investition bei. Je höher die Erträge und das Kapitalwachstum, desto höher die Rendite.
Wird von Rendite gesprochen, so entsteht oftmals der Eindruck, das es sich hierbei um eine Art “generellen” Wert handelt. Doch dem ist nicht so, denn Rendite setzt sich je nach Form der Geldanlage aus unterschiedlichen Komponenten zusammen und wird demnach auch unterschiedlich berechnet. Woraus sich ableiten lässt, dass es unterschiedliche Rendite-Arten gibt. Im Laufe des Jahres schüttet ABC Limited Dividenden i.H.v. 2 $ pro Aktie aus (was sich auf 4 $ summiert) und der Aktienkurs steigt auf 50 $.
Der Begriff Yield to maturity bezeichnet die Rendite der Anleihen, wenn sie von der Zeichnung bis zur Rückzahlung gehalten werden. Wichtig ist auch, dass Sie die Brutto- und Nettorendite genau vergleichen, um auch wirklich langfristig eine positive Rendite zu erzielen. Dabei sollten Sie immer auch die Inflationsentwicklung berücksichtigen, welche die Realrendite ins Negative ziehen kann. Beim Tages- oder Festgeld gehen Sie zwar nahezu keine Risiken ein, müssen sich aber auch mit einer minimalen Rendite zufriedengeben. Unterm Strich entstehen nach Abzug der Inflation derzeit Verluste. Die Nettorendite stellt den realen Kapitalzuwachs aus einer Geld- oder Kapitalanlage dar, da sie Steuern und Inflation berücksichtigt.
Rendite: Gewinnmessung bei der Geldanlage
Das Kerngerüst einer guten Aktienrendite ist die treffende Auswahl von tollen Rendite Aktien. Historisch lässt sich aus den wichtigsten Aktienindizes, die die größten und liquidesten Aktien abbilden, eine durchschnittliche Rendite von 7-9 Prozent pro Jahr ableiten, die als gut bezeichnet werden kann. Bei einem Blick auf den Dax, der die 30 größten deutschen Aktien abbildet, ergibt sich bei einer Haltedauer von 15 Jahren eine Rendite von durchschnittlich 8,8 Prozent pro Jahr. Tolle Aktien sollten folglich eine Rendite nördlich der 9 Prozent pro Jahr aufweisen.
Schauen wir uns nun also an, wie die man Rendite generell und in Folge aus Aktien, Dividende, Anleihen und Fonds berechnet. Hohe Renditen sind dabei immer mit einem hohen Investitionsrisiko verbunden, während bei niedrigen Renditen wie z.B. Der Verzinsung von Sparanlagen (Tages- oder Festgeld) auch das Anlagerisiko gegenüber spekulativen, risikoreicheren Anlageklassen deutlich geringer ist.
Die verschiedenen Arten der Rendite im Überblick
Liegt der Renditewert im Minusbereich, lässt sich also schon auf den ersten Blick ein Verlust erkennen. Allgemein geht man im Sprachgebrauch bei der Rendite von einem positiven Wert, d.h. Von einem Gewinn aus, wie er sich bei verzinsten Sparanlagen mit positivem Zinssatz zwangsläufig ergibt. Zum Beispiel Wertpapieren können sich bei Kursverlusten aber auch negative Werte ergeben.
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, die Rendite allgemein als Mittel zur Erfolgsmessung einer direkten Beteiligung zu sehen. Die Beteiligung muss dabei nicht in Form von Kapital, sondern kann auch in Form von Immobilien, eigener Arbeit oder Rohstoffen erfolgen. Die Rendite wird immer in Prozent angegeben und bezieht sich auf das eingesetzte Kapital. Die Rendite ist der Ertrag einer Geldanlage, der innerhalb eines Jahres erzielt wird, in Bezug auf den Kapitaleinsatz des Anlegers. Somit ist die Rendite ein wichtiger Aspekt zur Erfolgsmessung von Kapitalanlagen. Sie kann sich sowohl auf dien Zinsertrag einer Sparanlage als auch auf die laufende Verzinsung von festverzinslichen Wertpapieren oder auf die Dividendenzahlungen aus Aktien beziehen.
Die Rendite setzt sich somit zusammen aus dem Preis für das Wertpapier heute, dem Nominalzins und dem Preis für das Wertpapier in einem Jahr. Werden davon noch 50 Euro an Gebühren und Steuern abgezogen, liegt die Bruttorendite bei fünf Prozent. So lange jedoch nicht der Effektivzins angegeben ist, wissen Sie nicht, wie hoch die Rendite ist. Außerdem bezieht die Rendite noch weitere Faktoren wie Kursentwicklung oder Dividendenzahlungen mit ein.
Die Kennzahl “Gewinn” hingegen ist eine absolutere Kennzahl und bezieht sich auf den tatsächlichen Geldbetrag, der durch eine Investition oder ein Unternehmen erwirtschaftet wird. Um den Gewinn zu berechnen, müssen alle Kosten und Ausgaben abgezogen werden, einschließlich der Betriebskosten, Steuern und Zinsen. Die Rendite wird häufig dafür verwendet, die Effizienz verschiedener Investments miteinander zu vergleichen. Sobald die Rendite in einen Prozentsatz umgewandelt wurde, ist es deutlich einfacher, die Rentabilität verschiedener Positionen zu vergleichen und den Erfolg des gesamten Portfolios zu messen. Mit Hilfe der einfachen Grundformel für die Rendite kann die Rentabilität einer Kapitalanlage bewertet werden. Rentabel bedeutet in diesem Fall, dass das Verhältnis von eingesetztem Kapital und Ertrag positiv ausfällt.
Rendite von Aktien vs. Rendite von Anleihen
Im Englischen lautet der Begriff „Total Shareholder Return” (TSR). Entscheidend für die Renditeberechnung bei Aktien sind der betrachtete Zeitraum sowie die jeweilige Kursentwicklung der Wertpapiere. Dann kann am Ende festgestellt werden, wie viel Ertrag eine Investition in eine Aktie gebracht hat. Damit hat jeder Investor schwarz auf weiß die Aktienrendite vor sich. Wie Sie Rendite Aktien finden, erfahren sie im folgenden Artikel.
- Die Nettorendite stellt den realen Kapitalzuwachs aus einer Geld- oder Kapitalanlage dar, da sie Steuern und Inflation berücksichtigt.
- Dabei bezieht sich der Prozentsatz auf das Verhältnis zwischen eingesetztem Kapital und dem Betrag, der nach einem Jahr mit der Kapitalanlage erzielt worden ist.
- Investiert wurde Kapital in Höhe von 10.000€ zu 100% und die Anleihen notieren beim Verkauf zum Jahresende bei 107%.
- Damit hat jeder Investor schwarz auf weiß die Aktienrendite vor sich.
Im PDF erfahren Sie, wie Sie häufige Fehler beim Vermögensaufbau vermeiden können. Sobald Sie Ihre Anmeldung bestätigt haben, erhalten Sie Ihr gratis PDF und monatlich wichtige Finanznews. Die Rendite setzt sich je nach Art der Geldanlage aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Die am häufigsten genutzte Komponente der Rendite ist die Verzinsung. Auf dieser Basis können Anleger meist immer entscheiden, ob sie ein höheres Risiko zugunsten von höheren Renditen eingehen wollen oder ob sie Sicherheit und dafür eine konstante Rendite bevorzugen.
Was ist eine Rendite genau?
Daher ist es nicht ausreichend, den Gewinn einer Geldanlage als Vergleichswert anzugeben. Die Rendite liefert hier eine fundiertere Entscheidungsgrundlage. Lesen Sie in unserem Ratgeber, wo es die größten Dividendenrenditen im Dax, MDax, SDax und TecDax gibt. Auch Genossenschaftsbanken zahlen teils eine lukrative Dividende an ihre Mitglieder aus, ohne von der Börse abhängig zu sein. Bei der Entscheidung, welche Geldanlage den besten Ertrag bringt, bietet die Rendite als Kennzahl zur Bewertung verschiedener Investments zweifelsohne eine gute Orientierung.
Dort finden Investoren deutsche Unternehmen, die zu den größten Aktiengesellschaften Europas gehören. Auch Privatleute können aktiv werden und ausgewählte Titel kaufen. Eine zuverlässige Rendite bei Kapitalanlagen soll in erster Linie die Finanzen absichern und das Kapital eines Anlegers erhöhen. Mit einer höheren Rendite werden die Sparziele in kürzerer Zeit erreicht. Durch die prozentuale Rendite können Sie verschiedene Geldanlagen gut miteinander vergleichen.
Höhe der Rendite: Wichtiges Entscheidungs-Kriterium für Kapitalanleger
Dividendenrenditen sind somit sicherlich auch von Bedeutung, aber unter dem Sprich sollten Anleger auf die komplette Aktienrendite schauen. Zwar freuen üppige Dividenden die Anleger, aber letztendlich zählt die Rendite. Aktien Tipps, die nur auf einer hohen Dividendenrendite aufbauen, sind mit Vorsicht zu genießen.
Die Bruttorendite setzt den gesamten Ertrag der Kapitalanlage ins Verhältnis zum Kapital und berechnet die Rendite, ohne die Kosten einzubeziehen. Bei einer Geldanlage in Sparprodukte entspricht die Bruttorendite dem Effektivzinssatz, denn Kontogebühren werden nicht in die Betrachtung eingeschlossen. Kann bei einer verzinsten Kapitalanlage der Zinssatz mit der Rendite gleichgesetzt werden? Außerdem werden die Zinsen bei einigen Geldanlage nicht ausgezahlt, sondern dem Kapital hinzugefügt .
Von daher eignet sich der Gewinn nur bedingt, verschiedene Geldanlagen miteinander zu vergleichen. Bei der Aktienrendite unterscheidet man zwischen der Rendite über den Anlageerfolg (Performance) über Kursgewinne der Aktie und der Dividendenrendite. Rendite Aktien sind somit rundum renditeträchtig, während reine Dividendenaktien nur auf die Dividende achten. Die Dividende stellt ein Zusatzargument für eine Kaufempfehlung dar, sollte aber nie ausschlaggebend sein. Eine Dividende ist ein netter Zusatz, aber letztendlich nicht entscheidend. Höhere Renditen können selbst üppige Dividenden über die Jahre wettmachen.
Aber die Rendite, die Sie erzielen können, ist aufgrund der niedrigen Zinsen momentan sehr gering. Wegen der sogenannten Inflation, also der Teuerungsrate, verliert Ihr Geld an Wert – eine niedrige Rendite kann über Jahre von der Inflation vollständig aufgezehrt werden. So ist der Zinsertrag zwar immer auch eine Rendite, jedoch gibt es auch Renditen, die nicht auf Zinsen zurückgehen, zum Beispiel Dividendenrenditen (siehe oben). Die Nettorendite berechnet diese Aspekte alle mit ein und gibt den tatsächlichen Ertrag im Verhältnis zum Kapitaleinsatz an. In manchen Fällen wird anstelle von Nettorendite auch von „Rendite nach Steuer“ gesprochen.